Und auf geht’s Richtung Meer
(29.5.-31.5.) Von meiner lieben Gastfamilie aus aufgebrochen, machte ich ich mich also auf, Richtung Lettische Grenze und fuhr am Abend zu besten Bedingungen, bei herabgehender Sonne Richtung Norden und kam wie so oft an einem herrlichen Platz zum Abend an. Eine kleine Gurppierung mehrerer Teiche, die zu einem Großen Seekomplex wurden, sollten diese Nacht mein Heim sein. Doch was ich erst nicht wusste, dort nebenan stand ein riesiger Besichtigungsturm und somit war dieser Ort, eigentlich jedem dort in der Nähe wohnenden bekannt. Erst weiter nicht so schlimm, doch wann man in einem Land, dessen Sprache man nicht beherrscht, ein Zelt aufbauen will und nicht weiß was die Leute dort im Schilde führen, oder einfach nur genießen, wenn sie einen angucken und reden, macht sich ein unangenehmes Gefühl breit. Denn Sicherheit geht nun mal vor… Aber Wasser zum baden und waschen ist genauso wichtig 😀 Also abwarten, Essen machen, mit den Mosquitos kämpfen und schauen wann sich die Lage beruhigt.. Um ca 12 Uhr war es dann soweit und die Nacht war genauso ruhig, wie der Moment als ich nun endlich alleine war. Gut das ich morgens früh wach geworden bin, denn kurz nach meinem morgendlichen Bad und dem Frühstück, kam eine ganze Gruppe Schulkinder an, um den Turm zu besichtigen. 😀 “Manchmal will man auch einfach sein Ruhe“ 😀
Und so schlug ich den Weg Richtung Lettland ein und überquerte auch dort mit Selbstbewusstsein und Stolz, die dortige Grenze. 4. Flagge!! 🙂 Irgendwie habe ich so einen Glücksbringer bei mir, über mir oder in mir, der mir bei jedem Grenzübertritt, was Gutes mit auf den Weg gibt. Und so war es auch dieses mal in Lettland der Fall und ich wurde von ‚Granny‘, wie ich sie liebevoll nannte, in meiner Pause auf einer Wiese überrascht und wurde von Ihr prompt zum Mittagessen und Duschen eingeladen. Wooooow!!! Was für eine wunderbare Geste 🙂 Und da nunmal leider auch hier eine Sprachbarriere vorhanden war, drückte Sie mir ohne weiteres Ihr Handy in die Hand, mit Ihrerer Enkelin Krista am Höhrer. Wir unterhielten uns bestimmt 1 Stunde in diesem 3 Mann-Überstzungs-Gespann und genossen die Zeit, bis ich weiter aufbrach.
Denn Riga stand vor der Tür und wollte erobert werden. Da in der Stadt ein Campingplatz ist, war es somit perfekt, von dort aus am nächsten Tag zu starten. Und so tat ich es auch und lernte noch auf dem Campingplatz Philip & Katja kennen. Ein deutsches frisch verheiratetes Ehepaar in ihren Flitterwochen. Und nach einem gemütlichen Kaffee und interressanten Gesprächen in der Altstadt Riga’s, ging es noch einige Ersatzteile für meine Ortlieb Taschen besorgen und weiter Richtung Norden aus der Stadt heraus.
Nachdem ich die viel befahrenen Straßen endlich hinter mir gelassen hatte, erreichte ich Saulkrasti. Dort traf ich auf Agris der mir sein ‚Little Paradise‘ vorstellte. Und der Name hielt was er verspricht! Denn ich war seit etlichen Kilometern, nach meinem Start, das erste mal am Meer angekommen und völlig beeindruckt, von der dort herrschenden Stimmung und des Blickes, die mir das Meer dort bot.
Nach einer perfekten Nacht im Zelt, halb auf Sandboden, halb auf Gras, badete ich erstmalig in der Ostsee und trotze der Kälte des Wassers und schwamm dort eine ganze Weile umher, bevor es dann weiter ging. Eigentlich hab ich mir die Ostsee salziger und wärmer vorgestellt. Neugierig wie ich war musst ich natürlich auch einen Schluck probieren 😀
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