Die 3. Flagge am Rahmen
(24.5.-28.5.) Als es vor einigen Woch noch über die deutsch-polnische Grenze ging, war ich schgon richtig aufgeregt, so einen großen Schritt zu machen. Doch dieses mal bei dem Überschreiten der litauischen Grenze, war es mehr eine Art von Vorfreude und Lust auf das Neuland, als noch die Nervosität vor dem Unbekannten. Also ging es mit aller Selbstverständlichkeit über die Grenze und raus aus der polnischen Schönheit. Schnell merkte ich, dass sich sogar wirklich was mit dem Land um mich herum veränderte und fand es äußerst angenehme die flachen Weiten die sich in Litauen auftaten zu erforschen. Die Wälder wurden weniger und die Großen Ackerflächen nahmen mehr Platz ein und gaben dem Begriff ‚Weite‘ noch einmal einen ganz anderen Unterstrich. Nach einigen Stunden fahrt, knurrte dann kurz vor der Stadt Marijampole mein Magen und gab mir das Zeichen mich auf eine Pause vorzubereiten. “Dort am Turm, da sieht es doch bestens aus,“ so dachte ich und fuhr und in die Einfahrt hinein, die mich zu Ihm führen sollte. Und da stand er schon.. der Stein auf dem dick und fett das Caritas Symbol eingemeißelt war. Uff, da war ich erstmal platt wieder so einer Fügung beschenkt worden zu sein. Nachdem ich dann das Leitenden Personal ausfindig gemacht hatte, wurd mir erzählt das dies ein ganzes Dorf für Kinder sei, die sich um benachteiligte Kinder jeder Art kümmere und so auch die Problematik miteinschließt, um die sich die Chamäleon Gruppen kümmert. Nachdem wir dann also lecker gegessen hatten und mit den Kindern an unseren Rädern geschraubt haben, ging es dann auf für mich weiter. Welch ein Willkommensgeschenk in ein fremdes Land!!
Panevezys stand nun als Ziel auf der Karte und ich machte mich weiter auf um dort auch noch an diesem Tag anzukommen. Denn die flachen Landschafften des Baltikums machen einfach eine riesen Laune zum Radeln, radeln und nochmals radeln. In Panevezys angekommen wurde ich auch schon von Ewaldus & Iava erwartet, die mir für 1, 2 Tage Obdach geben wollten 🙂 Danke Inga, dass Du alles in die Wege geleitet hast, damit wir uns dort treffen konnten!!
Aus 1, 2 Tagen wurden dann auf einmal plötzlich 4, da sich das Express Paket etwas verspätete. Auch das war kein Problem für die ganze Familie und in der Zeit wurde ich mehr als herzlich von allen umsorgt und bewirtet. Das war eine, mehr als nur schöne Erfahrung von Ewaldus’s und Iavas Familie so aufgenommen zu werden, da wir uns vorher natürlich noch überhaupt nicht kannten. Umso schwerer fiel es mir dann auch wieder ‚Tschüß‘ zu sagen, um meinen Weg fortzusetzten. Jedes mal nach einer Pause wie dieser, macht sich zum Punkt der Abfahrt eine kleine Aufgeregtheit breit. Und so auch wieder heute. Und das mit dem Ziel bald nach Lettland einzufahren, um dort die nächsten spannenden Momente dieser Tour zu erleben.
Neueste Kommentare